JATROSOM 40 mg Filmtabletten
Aristo Pharma GmbHBei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
PZN | 12461775 |
Anbieter | Aristo Pharma GmbH |
Packungsgröße | 100 St |
Packungsnorm | N3 |
Darreichungsform | Filmtabletten |
Produktname | Jatrosom 40mg |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Tranylcypromin hemisulfat |
Rezeptpflichtig | ja |
Apothekenpflichtig | ja |
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Fieber, Muskelkrämpfen, Blutdruckschwankungen und Bewusstseinsstörungen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Erwachsene | 1/4 Tablette | 1-mal täglich | morgens, unabhängig von der Mahlzeit |
Erwachsene | 1/2-1 Tablette | 1-mal täglich | morgens, unabhängig von der Mahlzeit |
Erwachsene | 1/4-1/2 Tablette | 2-3 mal täglich | morgens und mittags, evtl. nachmittags, unabhängig von der Mahlzeit |
Der Wirkstoff greift in die Übermittlung von Signalen im Gehirn ein, indem er die Wirkungsdauer von stimmungsaufhellend wirkenden Botenstoffen im Gehirn erhöht. Dadurch wird Depressionen entgegengewirkt und allgemein die Stimmungslage verbessert.
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Durchblutungsstörungen der Hirngefäße
- Aneurysmen (Ausbuchtung der Gefäßwände)
- Delirium (Verwirrtheitszustand)
- Porphyrie (Stoffwechselkrankheit)
- Neuroendogener Tumor (Karzinoid)
- Phäochromocytom (Adrenalin produzierender Tumor)
- Maligne Hyperthermie
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Bluthochdruck
- Niedriger Blutdruck
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Manie in der Vorgeschichte
- Epilepsie
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Diabetes insipidus (Wasserharnruhr)
- Abhängigkeit, auch wenn sie schon länger zurück liegt, wie:
- Alkoholmissbrauch
- Arzneimittelmissbrauch
- Drogenabhängigkeit
- Bevorstehende größere Operation
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
- Gewichtszunahme
- Gewichtsverlust
- Mundtrockenheit
- Schwindel
- Müdigkeit
- Schlafstörungen, wie:
- Schlaflosigkeit
- Unruhe
- Angstzustände
- Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
- Selbstmordgedanken
- Niedriger Blutdruck
- Orthostatische Hypotonie (Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks)
- Bluthochdruck
- Herzklopfen
- Allgemeine Schwäche
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.